| MunoM - 13 von 17 Teilnehmer und Frau Baumer-Weismann
| Diplomatie, weltpolitisches Interesse, Anzug, Krawatte bzw. Kostüm, ein wenig Englisch (aber das den ganzen Tag!), ein paar Schüler, Humor und schon hat man die essentiellen Zutaten für ein „Model United Nations of Munich (kurz MunoM)“ zusammen.
Auch dieses Jahr organisierten die Schülerinnen und Schüler der Europäischen Schule München wieder ein UN-Planspiel, bei dem ungefähr 300 Schülerinnen und Schüler teilnahmen. Das diesjährige MunoM – das dritte seit 2004 – stand ganz unter dem Thema „Globalisierung“ und orientierte sich dabei wie immer an realpolitischen Umständen. Das MGM, das bei diesem Projekt nun schon zum vierten Mal teilnimmt und damit von Anfang an dabei war, trat heuer mit einer Rekordanzahl von 17 Teilnehmern an – alles dank des kräftig werbenden Trommelwirbels von Frau Baumer-Weismann.
Was ist MunoM?
Wie schon erwähnt ist MunoM ein Planspiel, bei dem es darum geht die Vorgänge in der UN möglichst originalgetreu nachzustellen. Aus diesem Grund gilt für alle Teilnehmer ein strenger Dresscode. Die teilnehmenden Schulen werden bestimmten Ländern – in unserem Fall Katar, Peru und Vietnam – oder Organisationen, wie Greenpaece oder WHO, zugeordnet. Jeder Teilnehmer wird zu einem Delegierten seines Landes, oder seiner Organisation, und legt damit seine Einstellungen, Ideale und eigene Meinung ab. Denn er ist von nun an verpflichtet, die Meinung seines Landes bzw. Organisation zu repräsentieren und für deren Forderungen einzustehen. Deshalb ist es wichtig, sich im Vorfeld gut über sein Land und dessen politische Lage zu informieren. Die Delegation einer jeden Nation wird in verschiedene „Commitees“ unterteilt. In den jeweiligen „Commitees“ werden unterschiedliche Unterthemen des Leitthemas besprochen. Dafür bereitet jeder eine Resolution (einen Vorschlag zur Verbesserung des jetzigen Zustandes) vor und bringt diese ein. Im Verlauf des viertägigen Projekts werden nacheinander alle Resolutionen besprochen und zur Abstimmung gebracht. Eine Resolution die vom „Commitee“ bewilligt wurde wird am letzten Tag in der Vollversammlung noch einmal vorgetragen und im Bestfall mit viel Applaus verabschiedet. Bis dahin ist es allerdings ein weiter Weg, denn jede Resolution muss erst von einem so genannten „Aprovel Pannel“ korrigiert und bewilligt werden. Zuvor müssen aber im Rahmen des Lobbyings am ersten Tag der Veranstaltung mindestens 5 Co-Submitter gefunden werden, die den Lösungsvorschlag unterstützen und, wenn die Resolution vorgestellt wird, die vorangestellte „Main-Submitter-Rede“ möglicherweise durch eine weitere Rede unterstützen. Auch werden die Co-Submitter bei der abschließenden Abstimmung im Normalfall für die Resolution stimmen. Natürlich ist die Amtssprache Englisch, folglich wird auch nur in Englisch diskutiert.
Wo findet es statt?
Dieses Jahr war der Veranstaltungsort für die Vollversammlung (General Assembly), die „Opening Ceremonie“ und die „Closing Ceremonie“ der große Tagungsraum im Europäischen Patentamt, während sich die „Commitees“ im Forum des Deutschen Museums zusammenfanden.
Alle Interessenten können sich bei Frau Baumer-Weismann über einen Workshop zur Vorbereitung auf MunoM informieren und eventuell schon im nächsten Jahr mit dabei sein. Traut euch, es macht einen Riesenspaß und ist höchst interessant!
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