| Brauchen wir bald zwei Erden?
| Der diesjährige Earth Overshoot Day, der Tag an dem die Menschheit so viel von der Natur verbraucht hat, wie die Erde im ganzen Jahr regenerieren kann, fällt dieses Jahr auf den 2. August. Das heißt, wir leben ab dem Tag auf „Pump“ und verbrauchen mehr Ressourcen, als uns eigentlich zustehen. In Zukunft werden wir demzufolge eine zweite Erde, die uns versorgt, zum Leben benötigen. Was wenn wir aber diesen „Irrsinn“ beenden können? Diese Frage behandeln auch die Autoren Martina Vogl und Sascha Mamczak in ihrem interessant erzählerischem Sachbuch „Es ist dein Planet-Ideen gegen den Irrsinn“. Unser P-Seminar Ökologische Nachhaltigkeit am MGM konnte die beiden Autoren am 3.Juli für eine Lesung an unserer Schule gewinnen, sodass eine sechste Klasse und vier siebte Klassen in eineinhalb Stunden einen Einblick in die Thematik erlangen konnten.
Zunächst haben Frau Vogl und Herr Mamczak die Präsentation durch Bilder von unterschiedlichen Facetten unserer Erde eingeleitet: die Alpen, Mammutbäume und eine artenreiche Tierwelt. Anschließend haben sie die - Irrsinne - des Buches (den Plastikmüll im Meer, die Landwirtschaft, das Artensterben und den Klimawandel) vorgstellt und Herr Mamczak las das erste Kapitel vor. Da es sich um eine interaktive Lesung handelt, war anschließend die Mitarbeit der Schüler gefragt. Sie trugen ihre Ideen zur Frage „Was kann man tun?“ bei und arbeiteten kreative Lösungsansätze heraus. Im Folgenden stellten die Autoren bereits laufende Projekte und aktive Persönlichkeiten wie zum Beispiel Felix Finkbeiner vor, der im Jahr 2007 die Initiative Plant-for-the-planet ins Leben rief. Nach einer kurzen Fragerunde endete die Lesung mit großem Applaus der Schülerinnen und Schüler, die im Verlauf der Doppelstunde aufmerksam zugehört und mitgearbeitet haben. Am Projekttag des MGM der am 21.Juni folgte, hatten die Schüler die Möglichkeit, selbst zu - Autoren - zu werden und in der Schreibwerkstatt, in Anlehnung an den Vortrag der beiden Autoren, eigene Texte zu verfassen. Hierbei geht es darum, ihre Standpunkte über die - Irrsinne - und die daraus resultierenden Lösungen vorzustellen. Dadurch kann man den Earth Overshoot Day zwar nicht aufhalten, jedoch ist jeder Schritt für eine nachhaltige Lebensweise ein Schritt in die richtige Richtung.
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