


"Stützpunktschule Geowissenschaften?" Max fliegt für Deutschland nach China!
Ein Traum wird wahr!
Die Reise nach China, zur Internationalen Olympiade der Geowissenschaften 2025 (International Earth Science Olympiad 2025, kurz IESO 2025), ist für einen Schüler nun Realität geworden. Durch einen sensationellen 3. Platz in der bundesweiten Finalrunde der besten 50 Schüler qualifiziert sich Max (Q12) für das deutsche Nationalteam.
Die Reise begann für Max und 41 weitere Schüler am MGM bereits am 7. November 2024. Hier galt es, sich durch ein herausragendes Ergebnis für die zweite Runde zu qualifizieren. Bei über 3000 Teilnehmenden deutschlandweit wahrlich eine große Hürde, mindestens 92% der maximalen Punktzahl mussten in diesem Jahr erreicht werden. Diese Hürde übersprangen fünf MGM-Schüler, nämlich Alexander, Elias, Max und Simon (alle aus der Q12) und Finn (11a).
In der 2. Runde, die für unsere Teilnehmer am 21. Januar 2025 im Museum Mensch und Natur in München stattfand, schafften es alle fünf MGMler unter die Besten 20. Alexander (Platz 6), Simon (Platz 5) und Max (Platz 3) sorgten für ein herausragendes Gesamtresultat. Frau Tamara Fahry-Seelig, Organisatorin des Wettbewerbs des Dachverbands Geowissenschaften, schreibt: „Max hat sich damit deutschlandweit gegen seine Konkurrenz durchgesetzt. Die Aufgaben der Finalrunde, die auf dem Niveau eines Grundstudiums sind, hat er zu 70% richtig gelöst.“ Gratulation!
Doch wie verlief diese Reise bis zum jetzigen Zeitpunkt für Max?
„Als Herr Albani mich darauf ansprach, an der ersten Runde der Geowissenschaftsolympiade teilzunehmen, hatte ich noch nie zuvor etwas von Geowissenschaften gehört. Ich dachte mir, dass es ja nicht schaden kann, dort teilzunehmen, also meldete ich mich über ihn an. Tatsächlich waren die Fragen in der ersten Runde relativ allgemein gehalten, wodurch ich die meisten davon selbst mit nur wenig Vorbereitung beantworten konnte. Dabei hat es geholfen, dass ich naturwissenschaftlich sehr interessiert bin, wodurch ich mit vielen Themen der Runde bereits vertraut war. Trotzdem hätte ich nicht gedacht, dass meine Leistung ausreichen würde, um in die zweite Runde zu kommen, und war ziemlich überrascht, dass es gleich fünf aus dem MGM unter die 50 Besten Deutschlands schafften. Nach Absprache mit Felix, welcher es bereits im Jahr zuvor ins Nationalteam geschafft hatte, war klar, dass die zweite Runde einiges an Vorbereitung bedarf. Da das Gebiet der Geowissenschaften enorm umfangreich ist, war unser Ziel in der Vorbereitung, so viel Wissen wie möglich „aufzusaugen“. Wir schauten viele Videos zu den einzelnen Themen an und lasen einige Wikipedia-Artikel durch. Besonders hilfreich war eine Videoreihe der ETH Zürich zum Thema Mineralogie, welche mir erstmals gezeigt hat, wie viel Spaß mir das so facettenreiche Gebiet der Geowissenschaften macht. Neben unserer eigenständigen Vorbereitung, wobei wir uns über eine Discord-Gruppe stets über interessante Videos und Artikel austauschten, bekamen wir zusätzlich fachlichen Input von Felix. Außerdem verbrachten wir einen langen Nachmittag gemeinsam mit Herrn Albani in der Schule, wobei er uns über den Gesteinskreislauf informierte und wir anschließend verschiedenste Steine und Minerale aus unserer Schulsammlung analysieren durften. Nach der äußerst intensiven Vorbereitung war es dann endlich so weit: In der zweiten Runde fuhren wir fünf ins Museum Mensch und Natur im Schloss Nymphenburg. Dort kamen neben uns noch zwei weitere Teilnehmer aus Bayern zusammen, während der Wettbewerb in anderen Bundesländern parallel durchgeführt wurde. Die Theorieklausur beinhaltete hauptsächlich Multiple-Choice-Fragen, jedoch gab es beispielsweise auch eine Frage, welche als englischer Fließtext beantwortet werden musste, und zwei Gesteinsproben, welche wir analysieren sollten. Anders als bei der ersten Runde waren die Fragen jedoch alle sehr spezifisch, und von manchen Themen (besonders in der Paläontologie) hatten wir zuvor noch nie etwas gehört. Nach der Klausur wurden wir von Kuratoren des Museums durch eine Ausstellung geführt und gingen anschließend in den Erdbeben-Simulator. Zum Abschluss aßen wir Pizza und unterhielten uns dabei über diverse Themen. Der Tag war sehr schön, jedoch wussten wir alle nicht, wie gut wir im Verhältnis zu den anderen Teilnehmern aus Deutschland abschneiden würden. Als ich dann erfuhr, dass ich es ins Nationalteam geschafft hatte, war ich so überrascht wie erfreut. Ich bin schon gespannt, was mich in der internationalen Runde in China erwarten wird …“
Diese herausragende Platzierung bedeutet gleichzeitig die zweite Teilnahme eines MGM-Schülers (nach Felix Huang im vergangenen Jahr) bei einer IESO. Diese findet vom 7.-17. August 2025 erneut in China statt, diesmal jedoch in der Millionenmetropole Jining im Osten des Landes. Das ganze MGM drückt Max die Daumen und wer weiß, vielleicht bringt er eine Medaille zurück ans MGM?
Max Schütz (Q12) & Michael Albani